Mein Lebensweg war alles andere als geradlinig. Er ähnelte eher dem Verlauf labyrinthischer Verzweigungen. Oft dachte ich, das sei ein Nachteil – doch heute weiß ich, dass dieser Umweg entscheidend für meine Entwicklung war. All die verschiedenen Erfahrungen haben mir geholfen, einen reichen Schatz an Wissen und Einsicht zu sammeln. Dabei habe ich gelernt, dass manche Dinge einfach Zeit brauchen.
In meinem „Labyrinth“ studierte ich Kunst, absolvierte Ausbildungen in Shiatsu, Tanz, Theaterpädagogik und Trancearbeit, lebte im Ausland und vertiefte mich in Literatur zu Psychologie und alternative Heilmethoden.
Der rote Faden meiner Reise war stets die Suche nach mir selbst: Wer bin ich? Ich kam mit einem riesigen Werkzeugkasten voller künstlerischer, kommunikativer und analytischer Fähigkeiten, eines unstillbaren Wissensdurstes…und viel Unsicherheit auf die Welt. Doch trotz all dieser Werkzeuge fühlte ich, dass mein eigener „Brunnen“ noch nicht vollständig ausgeschöpft war.
Manchmal scheint es, als würde man im Leben einen weiten Bogen machen, nur um schließlich wieder an einen Punkt zu gelangen, der schon immer da war. Als Teenager träumte ich davon, Kabarettistin und Detektivin zu werden. Auf eigene Weise haben sich diese Träume erfüllt: Ich wurde Künstlerin, insbesondere im Bereich Tanz und Performance, und meine detektivische Neugier findet schließlich ihren Ausdruck in der Erforschung der Astrologie. Meine Mutter, selbst Astrologin und Heilpraktikerin, war schon immer eine unerschöpfliche Quelle von Wissen und Inspiration für mich – seit meiner Kindheit prägten ihre Erfahrungen mein Verständnis für diese Themen.
Mir ist es ein Anliegen, immer eine offene Haltung anzunehmen, und nicht dogmatisch zu
werden. Der Künstler zerstört sein Werk, um ein neues entstehen zu lassen. Das ist auch eine wichtige Prämisse für jede Wissenschaft und für alles, was im Leben geschieht.
Der Mensch ist ein komplexes Wesen und die Astrologie ist ein Mittel, sich diesem durch die Facetten der planetaren Kräfte psychologisch und spirituell zu nähern.
Die Planetenstellung bei der Geburt ist wie eine DNA, die nicht lügen kann und ein offenes Buch, dessen Symbolik wir nur entziffern müssen. Dies erfordert ein Maß an Wissen, Hingabe, Arbeit, Zeit, Lebenserfahrung, Empathievermögen und Intuition. Darum ist es immer zu empfehlen, einen echten Astrologen, einer kurzlebigen, standardisierten, womöglich KI generierten, und unpersönlichen Analyse vorzuziehen.
Die Vedische Astrologie ist eine von vielen Anschauungen und Methoden, die, allerdings mitunter sehr präzise und schnell, die einzelnen menschlichen Facetten zu bestimmen vermag und um das große Ganze weiß. Was der Klient mit dieser Information dann macht, liegt allein in seinem Ermessen und seiner Willenskraft, den Transfer in sein Leben zu meistern. Dabei bin ich auch immer gerne behilflich. Vor allem die vedische Astrologie bietet hier eine Vielzahl von praxisorientierten Ansätzen, mit denen gezielt gestärkt und unterstützt werden kann.
Meine Kenntnisse verdanke ich vor allem den Lehren des Astrologen und Forschers Ernst Wilhelm, der heute der bedeutendste Vertreter der tropischen vedischen Astrologie ist. Er hat mit einer unermüdlichen und kontinuierlichen Energie, wichtige indische Schriften, vor allem zu nennen Brihat Parashara ́s Hora Shastra und die Upadesa Sutras, und noch einige Andere studiert und sie gewissenhaft interpretiert und vertieft und noch dazu ganz eigene Ansätze weiterentwickelt.
Auch bin ich offen für andere Strömungen in der Astrologie, sofern sie sich als richtig erweisen und durch interessante Perspektiven die Arbeit bereichern.
Neben Ernst Wilhelm gibt es noch weitere Persönlichkeiten, deren Wirken mich nachhaltig inspirieren. Um hier die wichtigsten zu nennen: der bekannte Psychologe Carl Gustav Jung, Franz Bardon mit seinem Werk “Initiation in die Hermetik”, der Schriftsteller und Lehrer Rawn Clark, die Astrologin Liz Greene, der japanische Butoh Tänzer und Filmemacher Masaki Iwana und Jiddu Krishnamurti für seinen brillanten Verstand und seine Art, Fragen zu stellen, um die Antworten bei sich selbst zu finden.
Vor allem habe ich mit der Astrologie begonnen, weil ich mich selbst und meine Mitmenschen besser lesen und verstehen wollte.
Es geht um Themen, die viele Menschen beschäftigen:
Warum gerate ich immer an dieselben Menschen und Situationen? Warum finde ich nicht den richtigen Partner? Was ist der Sinn meines Daseins? Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Wie hat mich meine Kindheit beeinflusst? Wie kann ich Subjektives im Kontext eines größeren Ganzen verstehen?
Ganz wichtig war es für mich, festzustellen, dass die Astrologie entscheidend dazu beiträgt, den Horizont unseres Blicks auf uns selbst und andere auf eine sehr mitfühlende Weise zu erweitern. Man begreift, warum man es nicht leicht hatte, und warum es die Eltern nicht leicht hatten, und dies lässt sich bis zu mehreren Generationen zurückverfolgen. Diese Sichtweise unterstützt die Eigenermächtigung und fördert, durch das Erkennen größerer Zusammenhänge, ein Gefühl von Akzeptanz.
Aber das ist nicht alles- dem wohnt auch eine allgemeine Faszination und ein Wundern inne, immer wieder feststellen zu müssen, dass dieser alte Satz des Weisen Hermes Trismegistos aus dem alten Ägypten für mich wirklich Gültigkeit hat:
“Was oben ist, ist wie das was unten ist, und was unten ist, ist wie das, was oben ist”